Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein
Dieser Bahnhof hat schon einiges miterlebt:
Ursprünglich als die kürzeste Bahnverbindung zwischen Prag und München konzipiert, kam der gesamte grenzüberschreitende Eisenbahnverkehr nach Ende des zweiten Weltkrieges 1953 durch den Eisernen Vorhang vollständig zum erliegen.
Erst am 02. Juni 1991 wurde der Grenzübergang dann feierlich durch den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl wieder für den Schienenverkehr geöffnet. Seitdem verkehren die Züge der tschechischen Staatsbahn nach Klatovy (Klattau) und Plzen (Pilsen) und auf deutscher Seite fahren die Züge der Regentalbahn unter dem Namen „Waldbahn“ von Plattling über Regen und Zwiesel stündlich nach Bayerisch Eisenstein und zurück.
Seit 2011 beherbergt der deutsche Teil des Bahnhofsgebäudes eine Ausstellung über die Eisenbahngeschichte und die Natur des Grenzortes, die sogenannten NaturparkWelten des Naturparks Bayerischer Wald e.V..
Besonderes Highlight:
Einzigartig in ganz Europa ist hierbei der Umstand, dass durch die Mitte des
Bahnhofsgebäudes, die Staatsgrenze verläuft. Zudem wurde der deutsche Teil des
Bahnhofs 2017 vom Verein „Allianz pro Schiene“ zum Bahnhof des Jahres in der Kategorie Tourismus
gewählt.
Der Grenzbahnhof beherbergt unter anderem das Museum "NaturparkWelten", sowie das Restaurant "Vo´gunders" im ehemaligen Wartesaal 1. Klasse.