Pfarrkirche Mariä Hilf vom Stern
Auf Wunsch und auf Kosten des Grafen Wolf Heinrich Nothaft von
Wernberg wurde an der Stelle einer ursprünglichen Kapelle in den Jahren
1727 - 1732 eine barocke Kirche erbaut. Ihr Grundriss ist einzigartig,
ein sechseckiger Stern und zwei Kuppelgewölbe mit einem Stern (nicht mit
einem Kreuz, wie es in den katholischen Kirchen sonst üblich ist). Das
kleinere Gewölbe mit dem Haupteingang wurde jedoch der Kirche erst in
den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts zugebaut. Die ganze Bedachung
erfolgte mit Schindeln und das komplizierte Dachgerüst schuf Zimmermann
Matthias Lehner. Für die Innenausstattung sorgte Johann Georg
Hafenbrädl.
Überdies kann in der Kirche auch eine von nur zwei Kopien des
Marien-Altargemäldes "Madonna mit dem Kinde" von Lucas Cranach, bestaunt
werden.
In der Kirche befinden sich noch fünf
Seitenaltäre, ein granitenes Taufbecken, eine Leuchter aus
Böhmerwaldglas und u.a. noch Epitaph-Grabplatten aus Kehlheimer Marmor
mit den Wappen der Familie Hafenbrädl.
Die östliche Kapelle dient als Presbyterium, im Westen befinden sich der
Eingang, der Chor und die Orgel. In den Jahren 1995 - 1998 wurde das
Dach erneuert, und die Stadt kaufte eine neues Uhrwerk, ein neues
Schlagwerk sowie eine neue Glocke. In den letzten Jahren wurde die
Fassade erneuert und nach langer Zeit zeigte sich die Kirche wieder in
ihrer ganzen Pracht.